3. Prinzip: Innere Spirale

Die Innere Spirale ist die weitende Spirale. Sie wirkt wohltuend auf die Ausrichtung des Beckens. Sie beginnt bei den Füßen am Großzehballen und schlängelt sich über die Beine nach oben Richtung Taille. Sie bewegt dabei die Innenseiten der Oberschenkel nach innen und hinten sowie auseinander. Dadurch entsteht mehr Wölbung im unteren Rücken und die Leisten werden hohl und weich. Hierbei rollt der Oberschenkelkopf tiefer in die Hüftgelenkpfanne und wird dadurch besser integriert. Das Gelenk ist stabiler, was wiederum zu einem größeren Bewegungsradius führt. Der Druck auf den Hüftbeuger (Iliopsoas) nimmt ab, da der Oberschenkelkopf nicht dagegen drückt. Es entsteht eine wohltuende Weite im Becken und unteren Rücken. Den Oberschenkel während der Praxis „hinten” zu halten, erfordert allerdings einige Übung.

Mentaler und emotionaler Nutzen:
Wenn wir die Innere Spirale mithilfe der Muskulären Energie initiieren, haben wir die Möglichkeit, uns auch mental zu weiten, zu öffnen und empfänglicher zu werden. So als ob wir im Inneren einen Schritt von unseren Meinungen, Gedanken und Vorstellungen zurücktreten. Wir werden weicher in unserer Einstellung, entspannen und können dadurch unsere Perspektive erweitern.

Die Innere Spirale fließt immer zusammen mit der Muskulären Energie, die zuerst aktiviert wird.